Uelze Stuck

 

Säule

Säule, stützendes Bauglied mit rundem, polygonalem oder profiliertem (Schaft-) Querschnitt. Ursprünglich trägt die Säule ein >Gebälk, seit röm. Zeit auch Mauern über Bögen und wird auch dekorativ ohne tragende Funktion angebracht. Sie kann frei stehen oder als Wand- Säule bzw. Pfeilervorlage nur teilweise hervor- treten (Viertel-, Halb-, Dreiviertelsäule). Bei großer Höhe, aber kleinem Querschnitt heißt sie >Dienst.
Hauptbestandteile sind Basis (Fuß), Schaft und Kapitell, zwingend notwendig ist nur der Schaft. Er kann sich nach oben aber auch nach unten verjüngen, eine >Entasis haben oder gleich- bleibend dick sein. Auf seine Formen oder Gruppierungen beziehen sich die meisten Säulen- Namen:
1. Monolithische Säule, aus einem Stück
2. Trommel-Säule, aus trommelförmigen Teilen
3. Kretische Säule, nach unten verjüngt
4. Kannelierte Säule, mit senkrechten Hohlkehlen (>Kannelierung)
5. Gewirtelte Säule, mit einem oder mehreren Schaftringen
6. Gewundene Säule, spiralig gekrümmt
7. Knoten-Säule
8. Schlangen-Säule
9. Bestien-Säule
10. Kandelaber-Säule (und andere Säulen der Renaissance)
11. Gekuppelte Säulen >Gekuppelt
12. Bündelsäule, oft fälschlich für Bündel- >Pfeiler, rundständig gruppierte Säulenbündel (Salisbury)
Säulenordnungen: dorisch, ionisch, korinthisch, römisch. Rundpfeiler >Pfeiler

 

 

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