Uelze Stuck

 

Turm

Turm. Wichtige Formen sind:                                 1. Kirchturm, im Frühchristentum oft als frei neben der Kirche stehender, nicht sehr hoher Campanile (ital. Campana = Glocke, -Basilika). Im 5. Jh.  erste Fassadentürme in Syrien; in Nordeuropa Westturm seit dem 9. Jh.. Die französische und deutsche Romanik zieht Vieltürmigkeit vor, die Gotik reduziert die Anzahl. Die Fassadentürme in Renaissance und Barock greifen bei durchaus eigener Dekoration doch oft auf got. Turmvorstellungen zurück.                        2. Treppenturm, auch Wendelstein, Turm mit Wendeltreppe, in der Romanik auch mit stufenlosem Lauf (Eselsturm). Flankiert den Außenbau romanischer und gotischer Kirchen oft in symmetrischpaariger Anordnung (Flankentürme; Hildesheim).                                                        3. Wehrturm in einer Burg- oder Stadtmauer; der befestigte Trum einer -Wehrkirche.                        4. Wohnturm einer Burg (Bergfried); städtischer Wohnturm = Geschlechterturm, z.B. der toskanischen Adelsfamilien.                                   5. Repräsentationsturm findet sich bes. an Rathäusern und als Brückentorturm mittelalter- licher und Renaissance-Städte, oft als Waffenkammer genutzt.   

 

 

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