Dachformen |
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Dachformen 1. Pultdach, einseitig abgeschrägt; 2. Satteldach, zweiseitig abgeschrägt; 3. Walmdach, allseitig abgewalmt, jedoch mit Firstlinie (abwalmen = Herunterführen des Dachs über die Giebelseiten); 4. Krüppelwalmdach, der Giebel wird nur im unteren oder oberen Teil durch Dachflächen ersetzt (z.B. Schwarzwaldhaus). Fußwalm heißt das Dach am unteren Giebelende; 5. Zeltdach, Pyramidendach, die allseitigen Walmflächen treffen sich in einem Firstpunkt; quadratischer, rechteckiger, vieleckiger Grundriß. Bei großer Höhe im Verhältnis zur Traufenlänge heißt es Turmdach; 6. Mansardendach (nach dem frz. Architekten J. H. Mansart (1648 - 1708), ermöglicht schräge Dachräume (= Mansarden); 7. Sägedach, Sheddach (engl. shed = Schuppen), erlaubt lichtreiche Werkräume; 8. Helmdach, steiles Turmdach, pyramiden- (a), kegelförmig (b), auch hauben- oder kuppelförmig; 9. Zwiebeldach, bes. Süddeutschland, Österreich; 10. Welsche Haube, Vorform des Zwiebel- daches, aber im Unterteil konkav; oft Unterbau für mehrfach geschweifte Aufbauten, die gelegentlich in einer Laterne enden (Barock); 11. Faltdach, über vier- oder vieleckigem Grundriß in Falten gelegt; 12. Rautendach, Rhombendach, aus rautenförmigen Dachseiten zusammengesetzt; 13. Querdächer, Überdachung von Seitenschiffen durch mehrere parallele Satteldächer quer zur Längsachse der (z.B. westfäl. Hallen-) Kirche; >Zwerchhaus; 14. Schalendach; 15. Hängedach. |
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