Empore |
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Empore, Tribüne oder >Galerie im Kirchen- raum, die entweder die Bodenfläche vergrößert, bestimmte Gruppen der Gemeinde absondert - z.B. Frauen, höfische Gemeinde, Nonnen (Nonnenchor = Prieche, gewöhnlich im W), Kirchenchorsänger-, die Orgel aufnimmt (meist im W) oder vornehmlich die Wand gliedert. Besonders in der Romanik öffnen die Emporen die Langhausmauern und treten als dirttes rhyt- misches Element zwischen die Arkadenstellungen des Erdgeschosses und die Fensterreihen des Obergadens. In der Emporenkirchen der Renaissance und des Barock recht sie oft bis ins Gewölbe und gewinnt zugleich größere Raumbe- deutung. Die Empore ist jedoch kein unerläß- licher Bestandteil des Kirchenraumes. Sie be- findet sich im Zentralbau über dem Umgang, in der Basilika über den Seitenschiffen, im Quer- schiff (Hildesheim) oder über dem W-Eingang, in Hallen- oder Saalkirchen steht sie auf einem eigenen Gerüst und wurde oft erst nachträglich eingebaut, vor allem in evangelisch gewordenen Kirchen. Man unterscheidet 1. die echte Empore = ausgebautes Obergeschoß; 2. die unechte Empore = Öffnung, die nur in den Dachstuhl führt; 3, die Schein-Empore = bloße Wandöff- nung, die in keinen eigenen Emporenraum führt. |
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