Fachwerk |
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Fachwerk, Skelett-Bauweise, bei der die tragenden Rahmenwerkteile der Wände aus Holzbalken gebildet, die Fächer dazwischen mit Lehm oder Ziegelsteinen gefüllt werden. Bes. in Deutschland, Frankreich und England verbreitet, seit 1.H 7. Jh. bezeugt, Blüte im 16. und einem Teil des 17. Jhs. Hauptteile: Schwelle: unteres Querholz eines Stockwerks (Bundschwelle) Ständer, Stiel, Säule, senkrechter Pfosten auf der Schwelle; Eckpfosten und Bundsäule (vor Innenwänden) sind dicker als Tür-, Fenster- und Zwischenpfosten; Rähm, Rahm(en)holz, Oberschwelle, Bundbalken ist ein Balken, der waagerecht auf den Ständern liegt; Riegel, Zwischenriegel verbinden die Pfosten quer, Sturzriegel liegen über einer Fensteröffnung, Brustriegel liegen darunter; Streben verspannen die Pfosten diagonal, Fuß- und Koptstreben, -büge, -bänder verbinden die Ständer mit Schwelle und Rähm; Fach, Gefach, Feld heißt jeder offene Zwischen- raum des Skeletts. Er wird mit Lehm oder Back- stein gefüllt; Deckenbalken liegen quer auf dem Rähm und tragen die Bodenbretter; ihre Balkenköpfe kragen oft vor; Knaggen (>Konsole) stützen die Balkenköpfe. >Auskragung. |
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