Uelze Stuck

 

Gartenkunst

Es gibt zwei Hauptformen:

1. der architektonisch-geometrisch gestaltete Garten.

Seit den terrassenförmigen (hängenden Gärten) Babylons bekannt.

In der griechischen und römischen Antike bereits mit Bildwerken ausgestattete.

Vom bescheidenen mittelalterlichen Kloster-Burg-und Wohnhausgarten um 1500
wurden diese zu größeren Renaissance-Anlagen erweitert und mit Springbrunnen, Statuen, Gartenhäusern reich geschmückt. Höchste Blüte im Barock-Park (seit Mitte des 17. Jahrhunderts).

Seine Hauptachse ist meist die verlängerte Mittelachse des Schlosses, den Gegenpol bildet oft ein weiteres Schlößchen bzw. eine Gartenpavillon auch Gloriette genannt oder ein Gewächshaus (Orangerie).

Dazwischen begleitende Alleen, Wasserkünste, Kanäle und Wälle mit Treppen, Brunnen und Statuen oft symmetrisch den Hauptweg. Der unmittelbar am Schloß gelegene ebene Gartenteil ist durch geschnittene Hecken, Blumen und Kies als Stickereiähnlicher Teppich gestaltet.

2. der englische Garten:

so genannt, seit sich anfangs des 18. Jahrhunderts von England aus der unregelmäßige, der freien Natur nachgebildeten Gartentypus ausbreitete. Die scheinbare Zufälligkeit seiner Anlage wird von Bauten und Denkmäler belebt, die ganz bestimmte, oft sentimentale Gefühlswerte ausdrücken. Z. B. künstliche Ruinen ist die Vergangenheit, neugot. Eremitagen ist die Einsamkeit, Bauerndorf = Schlichtheit, chinesische Brücken und Tempel = die Ferne und so weiter. Diese Gärten wurden oft an bestehende Barockparks eingegliedert.

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